Die meisten von euch werden sich bestimmt noch an unser Erdapfel-Marillenknödel-Parfait – Unser Kartoffeleis erinnern, das wir letzten Sommer zusammen mit www.die-kartoffel.de und einer Kölner Eismanufaktur entwickelt haben. In diesem Jahr hat uns DieKartoffel.de gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, ein leckeres Kartoffelbrot zu kreieren. Dabei heraus gekommen ist unser Kartoffel-Winzerbrot. Und wer ist der Star unseres Rezeptes? Die Kartoffel natürlich … und ein wenig Lieblingswein haben wir auch mit reingeschmuggelt!
Kölsch vs. Riesling – Hauptsache Kartoffelbrot.
Auf Instagram haben wir euch ja schon in die Backstube von Tim Bergheim aus der Meisterbäckerei Bergheim’s mitgenommen. Denn wie auch im letzten Jahr, ist wieder ein Fachmann mit dabei, der die gleiche Aufgabe bekommen hat. Für Tim war sofort klar, dass er ein mit unserer Kölner Heimat verbundenes Brotrezept machen würde. Was liegt da näher, als es mit Kölsch zuzubereiten?! Sein Kartoffel-Brauhausbrot ist dabei herausgekommen. Das hat uns dann sofort angefixt, unser Brot mit Saschas Heimat, der Moselregion verbinden. Daher mussten wir natürlich einen leckeren Riesling einsetzen. Der Name Kartoffel-Winzerbrot war also irgendwie nur sinnig und die beiden Brote ergänzen sich so perfekt!
Ich bin ja ein leidenschaftlicher Hobbybrotbäcker. Und um ganz ehrlich zu sein, ich dachte mir, wir haben ja schon unser Kartoffelpuffert gebacken. Da wird ein das Rezept für unser Kartoffel-Winzerbrot doch nicht so schwierig werden. Es fing eigentlich super an, denn Tim war so lieb uns hat uns in die Geheimnisse seines Rezeptes reinschauen lassen. Da wir unser Brot aber so backen wollten, dass es alle von euch auch können, mussten wir die Mehlsorten, die Tim verwendet hatte, verändern. Denn einige Sorten gibt es im normalen Handel nicht. Also das erste Brot gebacken. Sah super aus. ABER, viel zu matschig, es schmeckte mehlig. Also – Test nicht bestanden! Next!!
Also haben wir uns an die zweite Version heran gemacht. Hiervon etwas mehr, davon etwas weniger. Also doch besser mit einer vorwiegend festkochenden Kartoffel. Unser dritter Versuch war dann genau das, was wir als perfekt bezeichnen dürfen. Ganz ehrlich … unser Kartoffel-Winzerbrot muss sich wirklich nicht verstecken. Daher haben wir mit Tim schon ausgemacht, dass wir demnächst einmal unsere Brote bei ihm in der Bäckerei oder bei uns im Studio gegenverkostet. Wir sind schon sehr gespannt, was er sagen wird.
Welche Kartoffel für welches Gericht?
Das ist auch bei uns eine immer wiederkehrende Frage. Da wir nicht so oft Pommes essen, fragen wir uns zum Beispiel jedes Mal, welche Kartoffel die Richtige dafür ist. Und meist sind wir uns sicher, dass es die mehligkochende ist. Leider falsch! Aber jetzt wird uns das nicht mehr passieren. Denn wir schauen einfach auf www.die-kartoffel.de nach und finden für alles, was wir kochen möchten, die richtige Antwort. Da wir für unser Kartoffel-Winzerbrot ja einen Kartoffelstampf verwenden, haben wir uns dort auch nochmal versichert, dass die “vorwiegend festkochende” dafür optimal ist.
Daher sollet ihr euch die Seite merken, denn nicht nur für die Frage nach der richtigen Sorte kann euch DieKartoffel.de helfen, sie hält auch spannenden Infos zur Kartoffel bereit, sowie tolle Rezepte und Tipps.
Welche Sorte soll es dennn jetzt sein?
die-kartoffel.de
Jetzt wollen wir euch aber auch nicht länger auf die Folter spannen. Denn auch dieses neue Rezept für unser Kartoffel-Winzerbrot muss einfach von allen begeisterten Brotbäcker*innen und Brotliebhaber*innen unter euch nachgebacken werden. Die, die nur gerne Brot essen, sollten es sich daher definitiv von jemandem backen lassen. Wir haben nämlich wieder einmal extra darauf geachtet, dass die Zubereitung sehr einfach bleibt. Lasst euch also von den Geh- und Ruhezeiten im Rezept nicht abschrecken – eure aktive Arbeitszeit ist nicht nämlich nicht länger als ca. 20 Minuten. Alles andere machen die Zeit und der Ofen.
Macht euch also direkt ans Werk oder den Einkauf der fehlenden Zutaten und ihr könnt schon ganz bald den großartigen Duft von frisch gebackenem Kartoffelbrot bei euch im ganzen Haus erleben und ein richtig leckeres Brot genießen. Perfekt auch als Grillbeilage oder als Begleiter für eine leckere Käseplatte!
Wir freuen uns über eure Kommentare, Mails und Fotos auf Instagram und wünschen euch einen schönen Kartoffel-Winzerbrot-Genuss.
Eure Jungs
Kochutensilien
- 2 Gärkörbe
Zutaten
1. Vorteig (Pouliche)
- 150 ml Wasser
- 2 g frische Hefe
- 1/2 TL Zucker
- 150 g Weizenmehl Type 1050
2. Vorteig (Sauerteig)
- 50 g fertiger Sauerteig
- 250 ml Wasser
- 300 g Weizenmehl Type 1050
Hauptteig
- 500 g Weizenmehl Type 550
- 24 g Salz
- 300 g Kartoffeln vorwiegend festkochend
- 4 g frische Hefe
- 200 ml Riesling trocken
- 30 g Apfelkraut
Anleitungen
AM VORTAG!!!
1. Vorteig (Pouliche)
- Gebt das Wasser mit der Hefe und dem Zucker in eine Schüssel und löst beides darin auf. Verrührt dann mit einem Holzlöffel das Mehl gründlich mit dem Wasser, bis ein feuchter und flüssiger Teig entstanden ist. Lasst ihn, mit einem Wachstuch bedeckt, bei Raumtemperatur für 15 Stunden ruhen.
2. Vorteig (Sauerteig)
- Verrührt in einer Schüssel den Sauerteig mit dem Wasser und gebt das Mehl dazu. Auch diesen Teig einmal gründlich mit einem Holzlöffel verrühren und ebenfalls abgedeckt für 15 Stunden wie oben ruhen lassen.
Die Kartoffel
- Schält die Kartoffeln, halbiert und/oder viertelt sie und kocht sie in Salzwasser in ca. 20 Minuten gar. Schüttet sie ab und legt ein Küchentuch darüber. Lasst sie auch bis zum nächsten Tag stehen. Dadurch entweicht noch die überflüssige Feuchtigkeit.
Am Backtag
Der Hauptteig
- Gebt die beiden Vorteige in die Schüssel eurer Küchenmaschine, stampft die Kartoffeln und fügt diese, das Mehl und das Salz ebenfalls dazu.
- Löst im Riesling die Hefe auf und gebt sie mit dem Apfelkraut auch in die Schüssel. Setzt den Knethaken ein und knetet den Teig gründlich durch. Der Teig sollte nicht mehr oder nur noch ein wenig kleben. Sollte das noch sein, knetet nach und nach noch ein wenig Weizenmehl (Type 550) unter.
- Bemehlt 2 Gärkörbe gründlich, teilt den Brotteig in 2 Teile, faltet die Teige mehrfach von außen nach innen und wirkt sie dann rund oder faltet sie auf die Form der Gärkörbe und legt sie hinein. Bedeckt sie mit einem sauberen Küchentuch und lasst sie an einem warmen Ort für 60 Minuten gehen (alternativ im auf 30 °C aufgeheizten und wieder abgestellten Ofen).
- Zum Backen heizt ihr euren Backofen inklusive Backblech auf 250 °C vor.Sobald der Ofen richtig heiß ist und die Gehzeit vorüber ist stürzt ihr die Brotlaibe auf das Backblech, sprüht, am besten mit einer Sprühflasche ein paar Mal Wasser hinein und schließt den Ofen schnell wieder.
- Backt die Brote für 10 Minuten, reduziert dann die Temperatur auf 220 °C und backt die Brote für weitere 30 Minuten gar. Lasst sie auf einem Kuchengitter abkühlen.
Notizen
Autor
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.
Schreibe einen Kommentar