Rezept für einen super saftigen Karottenkuchen. Ganz ohne Haselnüsse mit tollen Fruchtaromen von Zitrone & Rosinen. Die Walnuss sorgt für den nötigen Biss.

Super saftiger Karottenkuchen – Carrot Cake ohne Haselnüsse


Ostern steht vor der Tür und damit auch eine Flut an österlichen Rezepten. Eierlikör & Karotten sind da ganz vorne und was sollen wir sagen … wir lieben es! Beides werdet ihr auch bei uns dieses Jahr wieder in Hülle und Fülle finden. Heute eben einen super saftigen Karottenkuchen, der ganz ohne Haselnüsse auskommt. Warum? Weil es einigen von euch bestimmt genauso wie mir geht und eine liebe Allergie den Umgang mit Haselnüssen dezent schwierig macht. Ob mit oder ohne Allergie, das ist unser neuer absoluter Lieblings-Karottenkuchen.

Carrot Cake, Karottenkuchen, Rüblikuchen …

Wir finden es ja immer total spannend, dass ein Gebäck eine Schlüsselzutat hat und trotzdem entwickeln sich so unglaublich viele Varianten daraus. Das ist beim Karottenkuchen auf jeden Fall auch so. Es gibt bei uns alte Familienrezepte für Karottenkuchen, es gibt etliche Rezepte für Carrot Cakes und auch als Rüblikuchen oder -torte werdet ihr viele unterschiedliche Zubereitungen finden. Karotten in Teig zu geben, ist auf jeden Fall ein sehr internationales Ding. Unser erstes Rezept mit Karotten ging schon vor 5 Jahren online – unser Carrot Cake!






Wie so oft, streitet man sich natürlich wieder darum wer das erfunden, bzw. wer das zuerst gemacht hat. Also hab ich mal das Netz nach Theorien durchforstet. Es gibt laut Wiki ein englisches Rezept aus dem 16. Jahrhundert. Auch wenn es mit Fleisch zubereitet wurde, beinhaltet es viele klassische Backzutaten. Man findet aber auch eine Aufzeichnung, dass der Koch von König Louis XVI einen Kuchen mit Karotten zubereitet hatte. Im 19. Jahrhundert häufen sich auch Belege, dass die Rüblitorte in der Schweiz sehrt populär war. Über England kam das Gebäck auch in die USA und der Carrot-Cake wurde damit ein waschechter Klassiker unter den amerikanischen Backwerken.

Der Grund, überhaupt Karotten in Kuchenteig zu geben, war aber sehr wahrscheinlich, um Zucker zu ersetzen. Sei es, dass Zucker einfach rar und sehr teuer oder auch in Kriegszeiten stark rationiert war. Egal wo er nun wirklich herkommt – wir lieben Karottenkuchen mit seinen ganzen Facetten und können niemals genug davon bekommen.

Backen ohne Haselnüsse – was muss, das muss!

Vor einigen Jahren hat sich unglücklicherweise bei mir eine Haselnuss-Allergie entwickelt. Es hat mich viel Teignascherei gekostet, bis mir klar wurde, was dieses unangenehme Jucken im Mundraum auslöst. Danke also an Oma Lores Nusskuchen! Zum Glück hab ich, sobald die Haselnüsse gebacken sind, überhaupt kein Problem mehr und kann Nusskuchen in rauen Mengen vernichten – bitte bitte bitte, lass das so bleiben!

Denn mit dem “Älterwerden” wurde die Allergie schlimmer und jetzt bekomme ich sogar schon bei Hautkontakt direkt Ausschlag und Jucken. Daher ist die Zubereitung von Teigen mit Haselnüssen mittlerweile kaum mehr machbar. Nun ist Haselnuss bei vielen Karottenkuchen eine Hauptzutat. So auch bei unserem Carrot Cake, aber ich wollte letzte Woche unbedingt einen Kuchen backen. So entstand die Idee für diesen “neuen” Karottenkuchen, den ich problemlos backen und (viel wichtiger) bei dem ich den Teig naschen kann.








Ja, ich hinterlasse meist so ein Chaos. Backen und Aufräumen gleichzeitig bekomme ich, im Gegensatz zu Torsten, nicht hin. Dafür kann er nicht gleichzeitig gehen und auf dem Handy schreiben – also ist das ausgeglichen. Aber zurück zum Karottenkuchen.

Diese Version hier ist deutlich fruchtiger und damit auch mega saftig. Zitrone und Rosinen geben ein saugutes Aroma und die Walnuss passt auch einfach perfekt. Auch hier gibt es eine Frischkäsecreme, die mit der zitronigen Frische den Geschmack abrundet. Fertig ist dieser echt einfach zu backende und unglaublich leckere Karottnkuchen ohne Haselnüsse.






Wie ihr zu Haselnüssen steht, spielt eigentlich keine Rolle. Das hier ist einfach ein richtig guter Karottenkuchen, den ihr dringend ausprobieren solltet. Wie so oft im Leben macht es die Abwechslung und den immergleichen Kuchen zu backen, ist ja auch langweilig. Jetzt habt ihr hoffentlich einen Carrot Cake mehr in eurem Repertoire. Viel Spaß beim Nachbacken und noch viel mehr beim Vernaschen.

Eure Jungs

Rezept für einen super saftigen Karottenkuchen. Ganz ohne Haselnüsse mit tollen Fruchtaromen von Zitrone & Rosinen. Die Walnuss sorgt für den nötigen Biss.

Karottenkuchen mit Zitronen-Frischkäseceme

Rezept für einen super saftigen Karottenkuchen. Ganz ohne Haselnüsse mit tollen Fruchtaromen von Zitrone & Rosinen. Die Walnuss sorgt für den nötigen Biss.
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Gericht: Gebäck, Kuchen
Küche: Deutschland, USA
Stichwort: Carrot Cake, Karotten, Ostern
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Gesamtzeit: 1 Stunde 10 Minuten
Portionen: 1 Kuchen

Kochutensilien

  • ø25 cm Springform

Zutaten

Kuchen

  • 260 g Karotten geraspelt
  • 2 Eier L
  • 200 g brauner Zucker
  • 150 g neutrales Planzenöl z.B. Raps
  • 50 g Olivenöl
  • 200 g Weizenmehl Typ 405
  • 2 TL Natron
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Msp Zimt
  • 1 Msp Muskat
  • 60 g Buttermilch
  • 1 Zitrone Zeste, Saft ist für die Creme
  • 100 g Rosinen
  • 70 g Walnüsse gehackt

Frischkäsecreme

  • 50 g Butter weich
  • 150 g Frischkäse
  • 2 EL Zitronensaft
  • 100 g Puderzucker

Deko

  • etwas Walnüsse gehackt
  • Zitronenzesten

Anleitungen

Kuchen

  • Beginnt damit, die Karotten fein zu raspeln, stellt sie zur Seite und heizt den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Gebt die Eier und den braunen Zucker in eine Schüssel und schlagt sie 7-8 Minuten schaumig auf. Lasst dann unter Rühren die Öle dazulaufen.
  • In eine weitere Schüssel gebt ihr das Mehl, Backpulver, Natron, Zimt & Muskat und vermengt es mit einem Schneebesen. Gebt die Mischung nun zu der Ei-Zucker-Mischung und rührt sie gründlich unter.
  • Jetzt kommt die Buttermilch und die Zitronenzeste dazu – auch diese unterrühren. Zum Schluss hebt die Karotten, Rosinen und die gehackten Walnüsse unter den Kuchenteig. Fettet und mehlt {wir haben Semmelbrösel genommen} die Springform und gebt den Teig gleichmäßig hinein. Dieser backt nun ca. 40 Minuten – macht die Stäbchenprobe und wenn durchgebacken, lasst ihn auf einem Kuchengitter komplett erkalten.

Frischkäsecreme

  • Schlagt die Butter kräftig weiß schaunmig auf und gebt dann löffelweise den Frischkäse dazu. Nun kommt die Hälfte des Puderzuckers, dann der Zitronensaft und danach die zweite Hälfte Puderzucker hinein. Alles gut verrühren und im Kühlschrank parken, bis der Kuchen kalt ist.

Deko

  • Verstreicht die Frischkäsecreme auf dem kalten Karottenkuchen, streut noch etwas von den gehackten Walnüssen und Zitronenzesten darauf.

Notizen

Manchmal wird Frischkäse-Buttercreme bei uns recht flüssig {warum auch immer}. Sollte euch das auch passieren, gebt 1-2 EL Sofortgelatine dazu und lasst die Creme im Kühlschrank ein wenig anziehen, bis sie cremig ist – dann wie im Rezept beschrieben verarbeiten.
Position

Sascha

Ich habe ein Faible für bunte Muster und krasse Grafik-Shirts. In der Küche und im Leben bin ich total kreativ (manchmal sogar chaotisch, sagt Torsten). Sport gehört für mich – genau wie gutes Essen – zum Leben dazu.

Ich arbeite Selbstständig als Blogger & Content Creator. Ich bin nicht nur für unseren Food-Blog verantwortlich, ich unterstütze darüber hinaus Firmen, Hersteller und Touristik-Agenturen mit meinem Knowhow in Sachen Content, Fotografie, Film und Social Media.


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Kommentare

8 Antworten zu „Super saftiger Karottenkuchen – Carrot Cake ohne Haselnüsse“

  1. Mmh… der sieht ja absolut toll und lecker aus!! Ich finde auch, dass Karottenkuchen zu Ostern dazu gehört. Ich habe immer einen Kuchen, den ich eigentlich jedes Jahr backe. Für dieses Jahr hatte ich mir schon ein Rezept für einen Rübli-Cheesecake mit Streuseln rausgesucht. Aber jetzt wo ich euren Beitrag sehe, muss ich den Kuchen natürlich auch noch ausprobieren. ☺️ Ich werde berichten!
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Eva,
      wenn Du unseren Rüblikuchen zu Ostern ausprobieren würdest, würde uns super freuen.
      Wir sind gespannt, wie er Dir schmecken wird, aber um ganz ehrlich zu sein, wir sind sicher,
      dass er super wird. Wir selber waren sowas von begeistert, weil er so saftig und frisch war.
      Ganz lieben Dank schon jetzt fürs Ausprobieren.
      Liebe Grüße
      Deine Jungs

  2. Hallo Jungs,
    ich gebe zu, ich bin ganz allein Schuld. Ich habe den Fehler gemacht. Mea culpa oder wie das noch mal heißt. Ich hätte mir das Rezept ja wirklich richtig durchlesen können und in Gedanken jeden einzelnen Schritt beschreiten, wie es immer wieder empfohlen wird. Hab ich aber nicht, und darum ist es meine Schuld.
    Es ist meine Schuld, dass ich wirklich nicht weiß, wann ich die Karotten in diesen Karottenkuchen werfen soll.
    Es ist meine Schuld, dass ich wirklich nicht weiß, wann ich die Rosinen in diesen Kuchen werfen soll.
    Es ist meine Schuld, dass ich nicht kapiere, wieso ich denn nun doch die Zitrone in den Teig werfen soll.
    Es ist meine Schuld, dass ich nicht gefragt habe, bevor ich heute ratend vor der Küchenmaschine mit dem halbfertigen Teig stand.
    Vielleicht könnt ihr andere Menschen davor bewahren, sich auch schuldig zu fühlen und deshalb das Rezept noch mal überarbeiten? Bitte, bitte!
    Guten Appetit
    El-Fee

    1. Hallo liebe El-Fee,
      vielen Dank zunächst einmal für Deinen Hinweis, dass wir im Rezept die Karotten mit den bereits verarbeiteten Zitronen namentlich vertauscht haben. Das haben wir natürlich sofort angepasst.
      Da Du ja regelmäßig unsere Rezepte nachkochst oder nach backst, waren wir allerdings ein wenig über Deinen Ton des Kommentars irritiert, denn wir wissen, dass Du in der Küche wirklich nicht unbeholfen bist und Deine Gäste immer super happy mit Deinen Gerichten sind.
      Aus diesem Grund haben wir ja mit Dir bereits geschrieben und wir wissen, dass dieser Tag, an dem Du den Kuchen gebacken hast (und Deine damit Beschenkten waren ja auch begeistert) zeitlich einfach etwas eng warst und Du Dich einfach über Dich und den Fauxpas in unserem Rezept geärgert hast.
      Wir sind fein mit Deiner Info und auch mit unserem regelmäßigen Austausch mit Dir zu unseren Rezepten.
      Daher freuen wir uns, Dich als eine unserer Leserinnen auf dem Blog zu wissen.
      Ganz liebe Grüße Aus Köln,
      Deine Jungs

  3. 5 Sterne
    Heute habe ich endlich dieses Rezept von euch ausprobiert…
    Und der Kuchen ist soooo lecker! Er war schnell zubereitet und hat uns allen sehr gut geschmeckt. Alles passt einfach so gut zusammen!
    Vielen Dank für das tolle Rezept!
    Liebe Grüße nach Köln!
    Eva

    1. Liebe Eva,
      Mega ..! Wie schön, dass Du Dir dieses Mal unseren Karottenkuchen vorgenommen hast.
      Wir sind immer noch total begeistert, wie saftig der war. Wir könnten ihn jede Woche backen.
      Und natürlich sind wir super happy, dass er euch so gut geschmeckt hat. Ganz leiben Dank fürs
      Backen und die Info, wie es geklappt hat ?.
      Liebe Grüße,
      Deine Jungs

  4. 5 Sterne
    Liebe Jungs,
    heute habe ich euren Kuchen nachgebacken, es braucht nicht unbedingt ein Ostern dazu 😉 , und er ist echt lecker!
    Wenn ich mir so eure Rezeptfotos betrachte, differiert mein Ergebnis ein bisschen, die Karotten waren gröber geraspelt (sie verbackten genau so wie bei euch auf den Bildern), die Rosinen sind auf den Boden des Kuchens gesunken, und der Guss wurde offenbar das, was ihr als “flüssig” beschreibt. 🙂
    Aber, all das ändert nichts am Geschmack und der ist richtig klasse. Dass keine Haselnüsse enthalten sind, war mein ausschlaggebener Punkt ihn zu backen, vielen Dank für diese Alternative!
    Viele Grüße, Simone

    1. Hallo liebe Simone,
      ach das ist tatsächlich so. Wozu braucht man Ostern, um einen Karottenkuchen zu backen ?.
      Super, dass er Dir so gut geschmeckt hat. Es ist immer schwierig, zu erklären, mit welcher Reibe wir arbeiten,
      daher müssen die Ergebnisse sich unterscheiden. Aber das ist ja auch gar nicht so schlimm. Auch die Rosinen können
      mit mehr oder weniger Feuchtigkeit bestückt sein. Dadurch sinken sie schneller oder langsamer. Hauptsache, es war lecker
      und damit sind wir super happy. Ganz lieben Dank für Deinen Schönen Kommentar.
      Ach ja .. Gut, dass Sascha auf Haselnüsse verzichten muss. Sonst hätten wir uns bestimmt nie überlegt, einen solchen zu backen …

      Liebe Grüße, Deine Jungs

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