Ich weiß noch genau, vor ein paar Jahren waren Curds der “heiße Scheiß” auf Foodblogs. Wie so oft waren wir mal wieder spät dran und nachdem es eine Millionen Lemon Curd-Rezepte gab, haben wir dieses Johannisbeer-Curd entwickelt – was ein glorreicher Tag. Denn was bei Trendfood nicht immer passiert trifft auf dieses hier zu, denn es wurde ein echter Dauerbrenner bei euch und wir freuen uns riesig darüber.
Johannisbeeren Liebe!
Ich liebe Johannisbeeren sehr, nicht nur weil sie eine wirklich wunderhübsche Frucht sind, sondern ich steh total auf den süß-sauren Geschmack. Die pure Frucht ist bei uns beiden nicht gerade auf Platz 1, aber in verarbeiteter Form spielen die kleinen roten Beeren ihr ganzes Potential aus. Daher haben wir über die Jahre auch schon einige tolle Leckereien mit Johannisbeeren gezaubert:
Wie ihr schnell merken werdet geht die Johannisbeere bei uns Hand in Hand mit Thymian! Ich war ehrlicherweise eine Zeit lange wirklich besessen von dieser unfassbar genialen Aromenkombiantion … ich gebe zu, zu besessen aber ich bin darüber hinweg. Das heißt aber nicht, dass ich bis heute die Kombination von Thymian und Johannisbeere zu meinen All-Time-Favorites zähle.
Das war mit eines der ersten Aromenexperimente über unseren Horizont hinaus, 2016 war das ungefähr. Kräuter und Obst in Kombination zu bringen hielten wir für echten Quatsch und heute könnten wir nicht mehr darauf verzichten.
Curds, Curds, Curds!!
Viele reden ja immer wieder von einer eigenen “Bubble” und das man darin manchmal den Bezug verliert, was die Mehrheit da draußen eigentlich kennt, mag, meidet und und und. So sind wir immer wieder überrascht, dass ganz viele Freunde uns bei dem Begriff Curd nur fragend angucken – “Na, ein Johannisbeer-Curd!”, macht es auch nicht klarer. Wie gesagt vor ein paar Jahren waren Curds in unserer “Foodblogger-Blase” das Trend-Ding und trotzdem kennen es etliche noch nicht. Daher ist es wohl auch bis heute bei euch jeder Jahr zur Johannisbeersaison ein echter Hit.
Spätestens als wir unser Marmeladen-Kochbuch geschrieben haben, waren wir schon quasi Curd-Profis, denn neben einer Menge Marmeladen haben es auch einige Curd-Rezepte in unser Buch geschafft. Aber was ist denn jetzt eigentlich ein Curd??
Frage des Tages
Was ist denn eigentlich ein Curd?
Ein Curd ist ein Brotaufstrich, der vor allem in England und den USA beliebt ist. Mit Eier, Butter, Zucker und einer Frucht entsteht eine puddingartige Konsistenz.
Wir lieben Curds aber nicht nur auf dem Brot, sondern fast noch mehr zum Verfeinern von Cremes, Torten & Co.
Johannisbeer- Curd
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Zutaten
- 500 g Johannisbeeren
- 50 g brauner Zucker
- 130 g Zucker
- 1 Vanilleschote Mark daraus
- 4 Eigelb
- 1 Ei
- 160 g Butter
Anleitungen
- Wascht due Beeren und entfernt sie von den Rispen. Erhitzt sie bei mittlerer Hitze und zerstoßt die Beeren mit einem großen Löffel, so dass der Saft austritt. Sobald die Beeren aufgekocht sind, streicht sie durch ein Sieb und fangt den Saft auf.
- Für den Curd benötigt ihr 200 ml vom frisch hergestellten Saft. Erhitzt ihn langsam, bis er leicht köchelt. In der Zwischenzeit schlagt ihr die Eigelbe und das Ei schaumig und streut nach und nach den mit dem Vanillemark vermischten Zucker unter den Eischaum. Sobald der Zucker komplett aufgelöst und der Saft aufgekocht ist, lasst ihr unter ständigem Schlagen den Saft ganz langsam zu der Eimasse laufen, bis sie eine Konsistenz, wie Pudding hat.
- Gebt diese Masse nun wieder in einen Topf und erhitzt wieder ganz langsam. Vorsicht! Diesmal darf nicht mehr aufgekocht werden. Rührt nun mit einem Schneebesen die Butter in kleinen Stückchen darunter. Wenn diese sich aufgelöst hat und der Curd fast beginnt zu köcheln, füllt ihr den Aufstrich in heiß ausgespülte Gläschen ab und verschraubt sie sofort.
Notizen
Position
Sascha
Ich habe ein Faible für bunte Muster und krasse Grafik-Shirts. In der Küche und im Leben bin ich total kreativ (manchmal sogar chaotisch, sagt Torsten). Sport gehört für mich – genau wie gutes Essen – zum Leben dazu.
Ich arbeite Selbstständig als Blogger & Content Creator. Ich bin nicht nur für unseren Food-Blog verantwortlich, ich unterstütze darüber hinaus Firmen, Hersteller und Touristik-Agenturen mit meinem Knowhow in Sachen Content, Fotografie, Film und Social Media.