Hummus ist einer der, nennen wir es einfach mal, Dips, die wir jeden Tag und dann auch gerne noch mehrfach essen könnten. Das war schon vor unserem Urlaub in Israel so. Aber dort haben wir fest gestellt, dass das Hummus, das wir dort bekommen haben, so viel feiner ist, als das, das man hier oft serviert bekommt.
Schon an unserem ersten Tag im Urlaub waren wir Abend mit unserer wundervollen Freundin Mascha in einem kleinen Restaurant. Eigentlich eher ein Imbiss mit Tischen. So würde man das hier auf jeden Fall nennen. Wie die meisten Restaurants in Tel-Aviv war auch dieses komplett offen. Man sitzt daher quasi drinnen und draussen zugleich. Bei den Temperaturen auch absolut super. So bekommt man am Abend noch eine kleine Brise mit.
Nicht übertreiben beim Bestellen …!
Auf der Karte stand eine Hummus-Variation, die wir als Vorspeise bestellten. Dazu noch 2-3 weitere Leckereien. Als die Bedienung uns fragte, ob wir die wirklich noch vor dem Hauptgang haben wollen, verstanden wir nicht, warum sie das wissen wollte. Ok … in Israel gibt’s scheinbar immer Hummus in rauen Mengen und andere kleine Salate als kostenlosen Appetizer. Danach wäre unsere Vorspeise gekommen und dann noch der Hauptgang. Bedenkt man, dass Sascha immer etwas Süße danach essen möchte, geht das gar nicht.
Die Bedienung war aber so nett und hat einfach unseren Wunsch der Variation vom Hummus weggelassen und somit auch nicht berechnet. Wir waren eh schon pappsatt nach dem Gruß aus der Küche und den Vorspeisen und daher sehr dankbar. Den Hauptgang haben wir uns tatsächlich fast komplett einpacken lassen. Für den Rest des Urlaubs waren wir schlauer und haben uns beim Bestellen, zurück gehalten.
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Warum ist der Hummus so fein?
Es ist einfach unglaublich, wie fein und samtig das Hummus in Israel fast überall schmeckt. Wir waren total erstaunt und auch begeistert. Wir haben natürlich mal nachgefragt, wie das sein kann. Ok … da die Konsistenz dort für alle normal ist, war das auch nicht so einfach, herauszufinden. Aber wir haben doch eine Antwort bekommen. Die meisten Hummusse (sagt man das so? – Korrigiert mich!) werden aus der ganzen Kichererbse gemacht. Hier ist das aber anders. Es wird beim Kochen soviel der äußeren Schale abgeschöpft, dass die später beim Pürieren keine groben Spuren hinterlässt.
Der ganz penible Koch entfernt die Häutchen auch einzeln von jeder Kichererbse – oder lässt sie entfernen. Da wir bei uns zu Hause kein Küchenpersonal haben und uns nur gegenseitig solche Sisyphusarbeiten zuteilen könnten, haben wir uns nicht die Arbeit gemacht, jede einzelne Bohne von Hand zu häuten.
Als wir dann nach unserem Urlaub endlich dazu gekommen sind, ein israelisches Hummus zuzubereiten, haben wir uns dann gleich bei dem israelischen Koch schlechthin inspiriert. Yotam Ottolenghi. Und auch in seinem Rezept wird es genauso gemacht, wie wir es in Israel mit bekommen hatten.
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Ein weiterer Grund dafür ist aber auch, dass israelisches Hummus einen weitaus größeren Anteil an Tahini enthält – einer leckeren Sesampaste. Die bringt auch geschmacklich nochmal etwas besonderes ins Spiel.
Jetzt reicht es aber mit Infos zum Hummus. Jetzt solltet ihr euch unser Rezept anschauen und es am Besten auch gleich selber ausprobieren. Einen guten Appetit beim Probieren.
Eure Jungs
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