Ihr habt schon bemerkt – und wir haben das ja auch angekündigt – dass wir in 2022 ein wenig langsamer starten, als ihr das von uns gewöhnt seid. Und auch wenn wir die Zeit genießen, etwas kürzer zu treten, freuen wir uns jedes Mal wie Bolle, wenn wir unseren nächsten Rezeptbeitrag online stellen. Für unser nächstes Rezept zum Veganuary haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht, was zum veganen Januar passt, aber genauso zur noch kalten Jahreszeit. Denn vegan muss nicht immer nur grün und frisch sein, sondern kann auch richtig deftig werden. Herausgekommen bei unseren Überlegungen ist ein Kartoffel-Bohnenragout. Wer denkt, dass ein Ragout immer aus Fleisch geschmort sein muss, dem zeigen wir heute eine tolle und super leckere Alternative.

Schmoren mal vegan!

Wir beide und auch der Rest unserer Familie liebt dunkle Saucen. Oma Lore, meine Muddi und auch Saschas Eltern haben uns damit schon als Kinder infiziert. Und eine richtig gute Sauce im Ragout oder Gulasch muss einfach so dunkel wie möglich sein. Als wir uns dieses Rezept überlegt und darüber nachgedacht haben, wie wir es schaffen, ein veganes Ragout auch so dunkel hin zu bekommen, haben wir mal vermutet, dass das gar nicht so anders gehen sollte, als bei einem Gericht mit Fleisch. Und genau so sind wir dann auch bei unserem Kartoffel-Bohnenragout ran gegangen.

Das Wichtigste dabei ist ein wenig Zeit. Zumindest zu Beginn. Denn wir braten immer als erstes die Zwiebeln in etwas Fett in der Pfanne oder im Topf bei höherer Temperatur an. Dabei rühren wir allerdings nur so lange hin und wieder um, bis alles schon gut gebräunt ist. Und dann löschen wir mit etwas Rotwein ab. Gerade soviel, dass es richtig zischt und sich die leicht angesetzten Zwiebelstücke wieder vom Boden lösen. Dann wird einmal gerührt und wieder so lange gewartet, bis ihr fast schon einen Geruch von fast angebrannten Zwiebeln riecht. Erneut Wein dazu gießen, kurz umrühren und so weiter. Sobald die Flasche Wein zur Hälfte geleert ist – also in die Pfanne oder den Topf – dann kommt das Schmorgut dazu. Und weil unser Rezept ja Kartoffel-Bohnenragout heißt, brauchen wir nicht weiter zu verraten, wer die Hauptdarsteller darin sind.

Kartoffel-Bohnenragout für die Seele.

Der Januar ist für uns ja nicht ausschließlich ein veganer Monat. Auch wenn wir dann immer super viele Dinge ausprobieren und an veganen Rezepten experimentieren. Aber das machen wir mittlerweile ja auch sonst immer gerne! Der Januar ist mit allen Wintermonaten der, in denen wir einfach Futter für die Seele brauchen. Wenn das Wetter einem mal wieder einen Strich durch die Rechnung macht und es nicht zulässt, nach der Arbeit oder am Wochenende gemeinsam spazieren zu gehen oder zu laufen. Wenn die kaum hell werdenden Tage sich wie ein Tuch über Euch legen und Ihr Euch gar nicht richtig wach fühlt. Dann hilft es immer, sich etwas richtig leckeres zu kochen und dann zu genießen. Eure Seele wird es euch danken.

Und unser veganer Kartoffel-Bohnenragout ist genau das richtige Mittel dafür – das können wir euch versprechen. Alles in allem habt ihr, bis auf die ersten 15-20 Minuten, gar nicht so viel Arbeit damit. Denn sobald alle Zutaten im Topf sind, dann läuft der Rest von ganz alleine. Das Ragout köchelt dann die letzten 40 Minuten langsam vor sich hin, bis die Kartoffelstücke darin gar sind und das Ragout leicht sämig. Souldfood in 1 Stunde, was ihr auch perfekt als Mealprep zubereiten könnt. Ihr wisst ja, dass quasi alle Eintöpfe, Ragouts und Gulasch meistens am nächsten Tag nochmal so gut schmecken

Rezept für Kartoffel-Bohnenragout zum Veganuary. Soulfood für die kalten Tage. Ein veganes Schmorgericht, perfekt auch vorgekocht als Mealprep.

Wer von euch nun Lust bekommen hat, unseren Kartoffel-Bohnenragout selber einmal auszuprobieren, dann ist es genau die richtige Zeit dafür. Wir können es euch wirklich nur empfehlen, denn wir sind immer noch total begeistert davon, etwas dunkel Geschmortes einmal ohne Fleisch zubereitet zu haben. Für uns eine echte Alternative, wenn man mal auf Fleisch verzichten möchte.

Lasst uns daher eure Kommentare da oder schreibt uns einfach an und erzählt uns, wie euch unser Ragout geschmeckt hat. Und jetzt viel Spaß beim Lesen des Rezeptes und beim Genießen.

Eure Jungs

Rezept für Kartoffel-Bohnenragout zum Veganuary. Soulfood für die kalten Tage. Ein veganes Schmorgericht, perfekt auch vorgekocht als Mealprep.

Kartoffel-Bohnenragout

Rezept für ein wunderbar herzhaftes Veganer Pfannengericht.
5 from 2 votes
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gesamtzeit 1 Stunde 10 Minuten
Gericht Hauptgericht
Portionen 4 Portionen
Kalorien 410 kcal

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Zutaten
  

Das Ragout

  • 1 große Zwiebel klein gewürfelt
  • 6 EL Olivenöl
  • 2 EL Soyasauce
  • 700 ml Rotwein trocken
  • 700 g Tomatenpassata
  • 2 Knoblauchzehen gerieben
  • 2 Karotten klein gewürfelt
  • 2 Selleriestangen klein gewürfelt
  • 500 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend oder mehlig) grob gewürfelt
  • 600 g Bohnen z.B. Kidney, weiße oder schwarze aus der Dose
  • 1 EL Thymian gehackt
  • 1 EL Salbei gehackt
  • 3 TL Salz
  • 2 TL brauner Zucker
  • 1 TL weißer Pfeffer gemahlen

Die Gremolata

  • 1 Zitrone der Abrieb davon
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL Petersilie

Anleitungen
 

Das Ragout

  • Bereitet zuerst das Gemüse vor, wie oben angegeben, lasst die Bohnen in einem Sieb abtropfen und stellt euch alles andere bereit.
  • Erhitzt eine Schmorpfanne mit dem Olivenöl und bratet bei höherer Temperatur die Zwiebeln unter Rühren bräunlich an. Gießt die Soyasauce dazu und rührt sie unter. Sobald die Zwiebeln schon fast leicht angebrannt riechen, löscht mit etwa 100 ml Rotwein ab, so dass es richtig zischt.
  • Ohne zu Rühren löst sich mit der Flüssigkeit der Ansatz vom Anbraten. Sobald alles gelöst ist, kutz umrühren und sobald die Zwiebeln wieder richtig angebraten sind, das ganze noch 2x wiederholen.
  • Danach gebt ihr den restlichen Rotwein und alle anderen Zutaten mit in die Pfanne (außer die Gewürze), rührt alles um und lasst das Ragout nun für ca. 40 Minuten bei mittlerer Hitze ohne Deckel leicht köcheln. Rührt währenddessen hin und wieder einmal um.
  • Zum Schluss würzt ihr das Ragout mit Salz, Zucker und Pfeffer und serviert es mit der Gremolata, die ihr in der Zwischenzeit zubereitet habt.

Die Gremolata

  • Gebt alle Zuaten in einen Mörser oder einen Mixer und verarbeitet sie zu einer groben Kräutermischung. Stellt sie bis zum Servieren zur Seite.

Notizen

Wenn ihr keine mehligkochenden Kartoffeln im Haus habt, dann könnt ihr auch festkochende verwenden. Die sollet ihr dann aber in Wasser als Würfel ein wenig Vorgaren.
Ihr könnt bei der Wahl der Bohnen ganz kreativ sein. Wir haben mit weißen und mit Kidenybohnen gearbeitet. Aber auch Dicke Bohnen oder schwarze gehen da super. Also ganz, wie ihr es am Liebsten habt.

Nährwerte

Kalorien: 410kcalKohlenhydrate: 62gEiweiß: 9gFett: 3ggesättigte Fettsäuren: 1gungesättigte Fettsäuren: 1gmehrfach ungesättigte Fettsäuren: 1gBallaststoffe: 12gZucker: 19gVitamin A: 7132IUVitamin C: 82mgCalcium: 148mgEisen: 7mg
Stichwort ausversehenvegan, Bohnenragout, Ragout, Schmorgericht, vegan, Veganuary
Hast du das Rezept ausprobiert?Mention @diejungskochenundbacken or tag #rezeptvondenjungs!

Autor

Torsten

Ich liebe Ordnung und arbeite im Job  und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.

Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.

Torsten

ad516503a11cd5ca435acc9bb6523536?s=150&d=mm&r=gforcedefault=1 | Ihr habt schon bemerkt - und wir haben das ja auch angekündigt - dass wir in 2022 ein wenig langsamer starten, als ihr das von uns gewöhnt seid. Und auch wenn wir die Zeit genießen, etwas kürzer zu treten, freuen wir uns jedes Mal wie Bolle, wenn wir unseren nächsten Rezeptbeitrag online stellen. Für unser nächstes Rezept zum Veganuary haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht, was zum veganen Januar passt, aber genauso zur noch kalten Jahreszeit. Denn vegan muss nicht immer nur grün und frisch sein, sondern kann auch richtig deftig werden. Herausgekommen bei unseren Überlegungen ist ein Kartoffel-Bohnenragout. Wer denkt, dass ein Ragout immer aus Fleisch geschmort sein muss, dem zeigen wir heute eine tolle und super leckere Alternative.

Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen. Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.

8 Antworten

  1. 5 Sterne
    Sehr lecker! Ich hätte nie gedacht, dass ein veganes Rezept so deftig ‘fleischig’ schmecken könnte. So koche auch ich gerne vegan! Vielen Dank Ihr beiden!

    1. Liebe Tania,
      toll, dass es Dir geschmeckt hat ?.
      Wir wollten unbedingt, dass es richtig deftig rüber kommt und man das Fleisch quasi nicht vermisst.
      Das macht uns super happy, dass das bei Dir auch so angekommen ist.
      Liebe Grüße
      Deine Jungs

  2. Lieber Torsten,
    habe gerade das Rezept zweimal durchgelesen aber konnte nicht finden, wann Thymian und Salbei dazukommen….. sollte ich diese beiden Gewürze nicht schon beim schmoren dazugeben?
    Ganz liebe Grüße
    Petra

    1. Hallo liebe Petra,
      absolut richtig. Sorry, wenn wir das im Rezept nicht mit eingebaut haben.
      Das werden wir sofort ändern.
      Ganz lieben Dank für Deinen Hinweis.
      Liebe Grüße, Deine Jungs

    1. Jenachdem, welche Kartoffel man verwendet, kann das natürlich länger dauern.
      Mit mehligkochenden ist das gar kein Ding.
      Ansonsten empfehlen wir, sie etwas vorzugaren.

  3. 5 Sterne
    Ich hab mir vorgenommen, mich durch eure Rezepte zu kochen. Hiermit bin ich heute gestartet. Die Kartoffeln hab ich vorgegart und insgesamt nur 100ml Rotwein zum ablöschen genommen. Die vorgegebene Menge war mir für meinen Sohn doch etwas zu viel ☺️
    Hat meinen Männern und mir, sehr gut geschmeckt. Start gelungen 👌

    1. Haha :). Das mit dem Rotwein können wir sehr gut verstehen. Das sollte man auch immer so machen, dass es für alle passt.
      Das Vorgaren der Kartoffeln ist auch eine super Möglichkeit. Haben wir auch schon gemacht, wenn wir keine entsprechenden Kartoffeln zur Hand hatten.
      Wir freuen uns sehr, dass es euch geschmeckt hat und nochmals,
      liebe Grüße Anita,
      Deine Jungs

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