Heute haben wir ein super einfaches aber unglaublich leckeres Rezept für euch! Früher war Blumenkohl dieses “Riesending” zwischen einigen anderen Gemüsesorten, die zu Tode gekocht wurden. Und um alles noch viel leckerer zu gestalten, hat man noch einen Liter Sauce Hollandaise aus der Tüte darüber geschüttet. Kennt ihr das auch noch? Unser Rezept macht das ganz anders, denn Torstens Mama hat mir schon bewiesen, dass Blumenkohl anzubraten, eine verdammt gute Idee ist. Also gibt es nun für euch unseren gebratenen Blumenkohl – Sweet-Chili Style.
Alle 7 Jahren, oder wie war das?
Als Torsten und ich uns vor über 10 Jahren kennengelernt haben, hatte ich eine laaaaaaange Liste mit Dingen, die ich nicht mochte. Gurken, rohe Zwiebeln, rohe Tomaten, Blauschimmelkäse, generell Käse (außer junger Gouda), Schnecken, Lamm, Artischocken, Fenchel … und und und. Ganz weit oben auf dieser Liste stand – BLUMENKOHL.
Ich mochte ihn einfach nicht – die Art der Zubereitung, den Geschmack, die Konsistenz … unterm Strich, wie man da als junger Mensch so tickt: Man mag etwas nicht und dann probiert man es auch einfach nicht mehr. Auf dieser Liste stehen auch immer noch ein paar Dinge, aber sie ist verdammt kurz geworden. Rohe Zwiebeln sind aber immer noch in den meisten Fällen ein absoluter Graus für mich!
Dazu muss man sagen: Torsten isst einfach alles! Schmeckt mir nicht, ist wohl ein Fremdwort für ihn.
ABER ich habe Dank ihm einfach immer öfter Dinge, die ich offensichtlich nicht mochte, erneut probiert und “oh, Wunder” – ganz oft dachte ich mir: “Lecker!”
Nachdem man sich dann ein paar Minuten schämt, das man jahrelang so ignorant war, einfach zu sagen, dass man etwas nicht mag, auch wenn man es seit, gefühlt 10 Jahren nicht mehr probiert hat, testet man es erneut und auf einmal liebt man dieses Lebensmittel und kann sich ein Leben ohne, gar nicht mehr vorstellen.
KÄSE!!! Hallo?! Wie konnte ich ohne bis zum Wendepunkt?!
Man sagt ja, alle 7 Jahren ändert sich der Geschmackssinn? Scheinbar haben sie recht!
Gebratener Blumenkohl ist der Knaller!
Mich erneut an Blumenkohl zu versuchen, habe ich meiner Schwiegermama zu verdanken. Sie schneidet Blumenkohl in Scheiben, brät ihn in der Pfanne an und so schmeckt er einfach fantastisch! Die Aromen von gebratenem Blumenkohl sind ganz anders und irgendwie mochte ich es gleich beim ersten Mal.
Die Inspiration zu unserem heutigen Rezept haben wir in einem neuen indischen Restaurant in Köln bekommen. Es gab Blumenkohl auf der Karte und es war mehr als klar, dass Torsten ihn als Vorspeise bestellen will. Dabei muss ich immer schmunzeln, denn wie schon geschrieben, ich mag Blumenkohl, aber oft ist der erste Impuls bei den Lebensmitteln, die ich mal so gar nicht mochte, “Ach, lass doch was anderes nehmen!”. Jetzt kennt Torsten mich ja ein paar Jahre und weiß, mich zu überzeugen.
Der Blumenkohl war soooo genial. Er war gebraten oder geröstet, er war mit einer Sauce mariniert und mega scharf – was witzigerweise auch nicht mein Ding ist! Wir waren auf jeden Fall mega begeistert. Wenn sowas passiert, endet es immer damit, dass wir in einem Gericht rumstochern, nur Bestandteile davon probieren, es im Gespräch in seine Einzelteile analysieren und die Mitarbeiter des Restaurant sich vermutlich denken:
“Entweder sind das Restaurantkritiker oder die Beiden haben einfach einen an der Klatsche!”
Wir haben definitiv nicht lange gefackelt und es dann einfach ausprobiert. Und es war ein Volltreffer, den wir euch definitiv nicht vorenthalten können. Ihr könnt es super als Beilage servieren, als Teil von einem großen Tisch voller Kleinigkeiten, mit Freunden im Tapas-Stil oder eben auch als Vorspeise.
Wir sind gespannt, ob es euch genauso begeistert wie uns und wünschen euch wie immer viel Spaß beim Nachmachen.
Eure Jungs
Wie macht ihr das?
Probiert ihr Dinge, die ihr nicht mögt, nach einer gewissen Zeit nochmal??
Lasst es uns wissen, wir sind gespannt!
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