Unser Rezept, das wir euch heute zeigen werden, ist durch einen Besuch im Baden-Württembergischen Freudenberg inspiriert. Dort waren wir in einem Hotel in der näheren Umgebung untergebracht. Und als wir die Speisekarte eines kleinen Restaurants gegenüber, mit gut-bürgerlicher Küche lasen, mussten wir unbedingt dort an einem Abend essen gehen. Die Karte war nicht sehr groß und das lieben wir ohnehin. Aber das Wildschnitzel hat sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Also sind wir in das Restaurant gegangen und ich denke, wir beide haben den Altersdurchschnitt der Gäste an diesem Abend auf jeden Fall extremst gedrückt. Auch sind wir gleich einmal negativ aufgefallen, denn wir haben die anderen Gäste beim Hereinkommen nicht persönlich begrüßt. Wir hoffen, das ältere Pärchen, das uns darauf angesprochen hat, wird uns Kölnern das doch noch nachsehen. Die Kölner sind zwar immer ein geselliges Völkchen und in der Veedelskneipe begrüßt man sich auch, aber im Rest der Stadt ist das eher ungewöhnlich. Also nochmals Sorry für unsere vermeintliche Unfreundlichkeit. Jetzt aber zurück zum Wildschnitzel.



Aber was heisst Wildschnitzel?

Auch wenn wir uns schon draußen einen Überblick verschafft hatten, was auf der Karte steht, haben wir drinnen natürlich nochmal genau hingeschaut. Sascha war dann ganz schnell bei einem Hirschsteak. Da muss ich sagen, dass ich früher bei Freunden meiner Eltern im Bayerischen Wald schon immer gerne welche gegessen habe. Ein tolles Fleisch für ein Steak. Aber mir hatten es die Wildschnitzel angetan. Aber was soll ein Wildschnitzel sein?! Obwohl ich dann unwissend meine Bestellung aufgab, egal welches Wild es werden würde, musste ich dennoch nachfragen. Es sollte vom Wildschwein sein.

Von welchem Stück das Wildschnitzel geschnitten war, konnte mir die freundliche Bedienung dann aber doch nicht sagen. Aber das sollte auch nicht so ein Problem sein. Sicher war aber sofort, dass wir dieses Wildschnitzel vom Wildschwein unbedingt selber zubereiten mussten. Und das haben wir dann am 2. Weihnachtsfeiertag bei meinen Eltern gemacht. Genau, wie in unserem kleinen Restaurant, haben wir dazu ein Pfifferlingrahm serviert. Ausserdem gab’s Kartoffelpuffer aus dem Backofen. Da wir sie nicht in einer Pfanne mit viel Fett ausgebraten haben, nenne ich sie mal nicht Rievkooche (Reibekuchen).



Eine super Alternative ..!

Wir können euch auf jeden Fall sagen, dass es genau die richtige Entscheidung war, die Wildschnitzel in unsere Rezeptsammlung mit auf zu nehmen. Denn sie sind einfach eine richtig tolle Alternative zum Kalbsschnitzel. Vom Schweineschnitzel mal ganz abgesehen. Denn das Fleisch vom Wildschwein ist, obwohl der Fettanteil höher ist, als bei anderem Wild, im Gegensatz zum Hausschwein richtig mager.

Außerdem passt so ein Wildschnitzel perfekt in die kalte Jahreszeit, der Geschmack ist etwas kräftiger und verträgt auch kräftigere Aromen. Das perfekte Soulfood für euch!!

Unser Rezept können wir euch nur ans Herz legen. Auch für Wildskeptiker ist unser Wildschnitzel ein perfekter Einstieg. Habt ihr schon einmal Schnitzel vom Wildschwein gegessen? Oder von einem anderen Wildfleisch?

Eure Jungs


Wildschnitzel

Recipe by Torsten Course: WildgerichtCuisine: Deutschland
Servings

6

Personen
Prep time

25

minutes
Cooking time

45

minutes
Total time

1

hour 

10

minutes

Rezept für Wildschnitzel. Geschnitten aus der Oberschale des Wildschweins. Paniert mit Vollkornpaniermehl und Kürbiskernen.

Zutaten

  • Für das Schnitzel
  • 12 12 Schnitzel vom Wildschwein à 100 g

  • Salz & Pfeffer

  • 200 g 200 Vollkornmehl

  • 2 2 Eier aufgeschlagen

  • 200 g 200 Vollkornpaniermehl

  • 50 g 50 Kürbiskerne gebrochen

  • Butterschmalz

  • Für den Pfifferlingrahm
  • 500 g 500 Pfifferlinge je nach Verfügbarkeit frisch oder gefroren

  • 30 g 30 Butter

  • 1 1 Zwiebel feine Würfel

  • 1 1 Knoblauchzehe gerieben

  • 200 ml 200 trockener Weisswein

  • 400 ml 400 Wildfond

  • 200 g 200 Sahne

  • 200 g 200 Schmand

  • 1 Bund 1 Petersilie gehackt

  • Salz & Pfeffer

Zubereitung

  • Für das Schnitzel
  • Klopft die Schnitzel flach aus und salzt und pfeffert sie von beiden Seiten. Gebt auf 3 Teller einmal das Mehl, die aufgeschlagenen Eier und das Paniermehl mit den gebrochenen Kürbiskernen.
  • Paniert jedes Schnitzel und legt sie dann zur Seite. Sobald ihr mit dem Pfifferlingrahm fast fertig seid, erhitzt Butterschmalz in einer Pfanne und bratet die Schnitzel von beiden Seiten, bei 3/4 der Temperatur eures Kochfeldes goldbraun aus.
  • Für den Pfifferlingrahm
  • Wenn ihr frische Pfifferlinge bekommt, putzt und halbiert sie und legt sie zur Seite. Wenn sie gefroren sind, lasst sie langsam auftauen und halbiert sie ebenfalls. Stellt sie zur Seite, bis ihr sie gleich im Rezept benötigt.
  • Erhitzt die Butter in einer Pfanne und bratet die Zwiebelwürfel goldbraun an. Reibt die Knoblauchzehe dazu und löscht mit dem Weisswein ab und gießt auch den Fond dazu. Reduziert die Flüssigkeit bei mittlerer Temperatur um die Hälfte.
  • Rührt dann die Sahne und den Schmand mit einem Schneebesen unter und gebt die Pfifferlinge hinein. Lasst die Sauce nun auf kleiner Flamme ruhen. Gebt noch die Petersilie darunter und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.

Tipps von den Jungs

  • Wenn ihr einen Wildmetzger in eurer Nähe habt, kann der euch die Schnitzel schon komplett vorbereiten. Wenn ihr sie selber schneiden möchtet, könnt ihr das Fleisch aus der Ober- oder Unterschale, aber auch von der Nuss oder der Hüfte verwenden.

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Torsten

ad516503a11cd5ca435acc9bb6523536?s=150&d=mm&r=gforcedefault=1 | Unser Rezept, das wir euch heute zeigen werden, ist durch einen Besuch im Baden-Württembergischen Freudenberg inspiriert. Dort waren wir in einem Hotel in der näheren Umgebung untergebracht. Und als wir die Speisekarte eines kleinen Restaurants gegenüber, mit gut-bürgerlicher Küche lasen, mussten wir unbedingt dort an einem Abend essen gehen. Die Karte war nicht sehr groß und das lieben wir ohnehin. Aber das Wildschnitzel hat sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen. Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.

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