Unser erster Besuch in Rom 2022 war voller kulinarischer Highlights, aber ein Snack hat uns besonders begeistert: Suppli. Diese knusprigen, mit Mozzarella gefüllten Reisbällchen sind ein echter römischer Streetfood-Klassiker, den wir seitdem lieben und den wir schon seit unserem Urlaub unbedingt als Rezept hier veröffentlichen wollten. Jetzt, endlich, haben wir das für uns perfekte Suppli-Rezept hinbekommen, das wir euch nicht länger vorenthalten möchten. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Villeroy & Boch bringen wir dieses traditionelle italienische Gericht direkt zu euch nach Hause. Denn sie sind perfekt für den nächsten Aperitivo mit Freunden und genießt dabei ein Stück Rom bei euch zu Hause.
Unser erster Rom Besuch und die besten Suppli!
Als wir 2022 zum ersten Mal in Rom in Urlaub waren, war die Stadt für uns voller kulinarischer Highlights. Aber ein Snack hat uns ganz besonders begeistert: Suppli. Diese köstlichen, knusprigen Reisbällchen, die als Grundvariante mit Mozzarella gefüllt sind und aus einem richtig tomatigem Risotto zubereitet werden, haben uns sofort in ihren Bann gezogen. Seitdem wollten wir dieses Suppli-Rezept unbedingt zu Hause nachkochen und es mit euch teilen. Solltet ihr das nächste Mal einen Tripp nach Rom machen, dann können wir euch nur empfehlen, die besten Suppli der Stadt auszuprobieren. Bei “Suppli Roma” in Trastevere, dem Herzen von Rom könnt ihr sie und viele andere römische Leckereien genießen. Es lohnt sich!
Ein Aperitivo-Abend mit Freunden und der „Petite Boule“
Ein gemütlicher Aperitivo-Abend mit Freunden braucht die richtige Kombination aus leckeren Snacks und einer richtig schönen Präsentation. Als wir kürzlich unsere Freunde zu einem gemütlichen Aperitivo-Abend eingeladen haben, war uns sofort klar: Diesmal stehen unsere geliebten Suppli auf dem Menü. Diese knusprigen, mit Mozzarella gefüllten Reisbällchen sind ein echter römischer Streetfood-Klassiker und waren für den Abend kulinarisch genau das Richtige. Unsere Liebsten waren sowas von begeistert und konnten gar nicht genug von all den Snacks bekommen. Serviert haben wir sie auf der „Petite Boule“ von Villeroy & Boch. Wir haben sie im Februar bei der Neuvorstellung das erste mal gesehen und das Snacking-Set “Memphis” war direkt unser Highlight. Ein echter Hingucker für einen Aperitivo Abend mit leckeren Snacks und feinen Getränken.
Unsere Risotto-Rezepte
Hier haben wir für euch eine kleine Auswahl von unseren Risottto-Rezepten, die ihr unbedingt ausprobieren solltet. Süß und herzhaft ..!
Alm-Hähnchen gefüllt mit Käse Dörrpflaumen-Risotto | Das Dörrpflaumen-Risotto passt perfekt zur Jahreszeit, ist aber das ganze Jahr über eine tolle Alternative zu klassischen Risotti. Probiert es unbedingt einmal aus. Ihr werdet begeistert sein.
Rieslingrisotto mit gebratenem Fenchel | Fenchel mag ja nicht jeder – aber zu unserem Rieslingrisotto ist der gebratene Fenchel eine echte super Ergänzung und schmeckt unfassbar gut.
Capelli dolci di risotto | Risotto einmal süß? Warum nicht, haben wir uns gedacht und es direkt einmal in einem Pastateig versteckt. Ein super Dessert, das ihr so noch nicht gegessen habt. Eines unserer älteren Rezepte, daher sollten wir demnächst man neue Fotos machen …
Confierter Lachs mit Spitzkohl-Risotto | Das Spitzkohl-Risotto ist schon ein Highlight, aber Lachs zu confieren ist eine so tolle Art, Lachs perfekt zuzubereiten, dass ihr sie nie wieder missen möchtet, wenn ihr sie einmal ausprobiert habt. Wie genau das geht? Schaut hier im Beitrag.
Was uns an der „Petite Boule“ besonders gefällt, ist ihre Vielseitigkeit. Die verschiedenen Snack-Teller und Schalen bieten nicht nur ausreichend Platz für unsere Suppli, sondern die Kugel ist auch ein optischer Wow-Faktor der garantiert für viele „ahs“ und „ohs“ sorgt. Das Auge ist bekanntlich mit uns so ist das hübsche Snack-Geschirr gleichzeitig auch noch ein fancy Deko-Element!
Suppli im Fett ausgebacken oder aus der Heißluftfritteuse?
Wir haben für euch direkt einmal beide ausprobiert. Sowohl haben wir sie, so wie es traditionell in Rom gemacht wird, im auf 180 °C erhitztes Fett ausgebacken, als auch unsere Heißluftfritteuse verwendet, die wir auf 200 °C eingestellt haben. Unterschiede sind zu erkennen. Was aber beide Versionen gemeinsam haben, das ist wohl das Wichtigste:
Beim Hineinbeißen merkt man sofort die Knusperpanade, die das Geschmackserlebnis komplett macht. Außen Knusper, dann kommt das saftige Risotto und innen drin der heiße Kern aus sich ziehendem Mozzarella.
Das Ausbacken im heißen Fett bringt rund um die Suppli eine gleichmäßige Bräune der Panade. Diese schmeckt durch das Fett natürlich kräftiger, weil das Fett der Geschmacksträger ist.
Das Ausbacken in der Heißluftfritteuse. Wir haben unsere Suppli dennoch mit ein wenig Öl eingesprüht. Das hat zwar nicht ausgereicht, um sie genauso zu bräunen, wie die, die im Fett ausgebacken wurden, aber ganz ohne Fett würde die Panade einfach nur nach Brotbröseln schmecken und den Gesamtgeschmack verändern.
Unser Fazit: In diesem einen Fall – auch wenn wir große Fans der Heißluftfritteuse sind – war für uns das im Fett ausgebackene Ergebnis unserer Suppli einfach nochmal so gut und direkt am Geschmack der originalen Suppli aus Rom.
Rezept
Zutaten:
750 ml Gemüsebrühe
2 EL Olivenöl
2 EL Butter
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
250 g Risottoreis
120 ml trockener Weißwein
400 g Passata
400 g Tomatenfruchtfleisch (Dose)
50 g gerieener Parmesan
1 EL Oregano
Salz & Pfeffer
1 Handvoll frisches Basilikum, gehackt
200 g schnittfester Mozzarella
Mehl
2 Eier
50 ml Milch
Paniermehl
Zubereitung:
Das Tomatenrisotto:
Erhitzt die Gemüsebrühe in einem Topf und haltet sie bei geringer Wärmezufuhr warm.
Erhitzt in einem großen Topf das Öl und 1 EL Butter bei mittlerer Hitze. Dünstet die Zwiebel und Knoblauch glasig an und gebt den Reis dazu.
Unter ständigen Rühren bratet ihr den Reis über 2 Minuten auch glasig an.
Löscht nun mit dem Wein ab und rührt, bis der fast völlig eingekocht ist.
Gebt nun die Passta und das Tomatenfruchtfleisch hinzu, reduziert die Temperatur ein wenig und lasst die Flüssigkeit unter gelegentlichem Rühren ebenfalls fast völlig einkochen.
Jetzt kommt nach und nach je 1 Kelle warme Gemüsebrühe zum Reis. Unter ständigem Rühren muss die Brühe vollständig vom Reis aufgenommen werden, bevor die nächste Kelle dazu kommt. Das dauert ungefähr 20 Minuten. Dann sollte der Reis richtig cremig, aber noch bissfest sein.
Sobald die Konsistenz passt, rührt ihr noch den Parmesan, die restliche Butter, Oregano und Basilikum unter und würzt mit Salz & Pfeffer nach eurem Geschmack.
Jetzt sollte das Risotto über Nacht im Kühlschrank ruhen.
Die Suppli:
Erhitzt in einem hohen Topf ca. 2 Liter hocherhitzbares Fett auf 180 °C. Dafür nehmt ihr am besten ein Thermometer zur Hand, damit die Temperatur nicht zu hoch oder zu niedrig ist.
Nehmt einen großen Esslöffel voll Risotto in eine Handfläche, drückt sie leicht platt und legt ein Stück Mozzarella hinein.
Umschließt den Mozzarella mit dem Teig und formt ein eiförmiges Suppli. Passt auf, dass es komplett verschlossen ist, damit kein Mozzarella beim ausbacken herauslaufen kann.
Macht das mit dem gesamten Risotto. Dabei sollten ca. 16 Stück herauskommen.
Stellt euch dann eine Panierstraße bereit. 1 Teller mit Mehl, 1 Teller mit aufgeschlagenem Ei und Milch und 1 Teller mit Paniermehl.
Panier von links nach rechts die Suppli und backt sie danach für ca. 3-4 Minuten im Fett goldbraun aus. Dabei hin und wieder mit einem Holzlöffel drehen, sollten sie das nicht selber tun.
Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und heiß genießen.
Im Vergleich zu den Arancini, die wir hoffentlich bald auf unserer noch ausstehenden Sizilien-Reise dort einmal ganz original probieren können, haben Suppli einen besonderen Reiz. Denn während Arancini traditionell mit normalem Risotto, Safran und herzhaften Füllungen wie Ragù und Erbsen zubereitet werden, punkten die Suppli dadurch, dass sie mit einem ganz tomatigem Risotto hergestellt werden. Diese spezielle Zubereitung bringt eine leicht süßlich-säuerliche Note ins Spiel, die uns besonders gut gefällt. Für uns sind Suppli mittlerweile ein fester Bestandteil unserer kulinarischen Snacks und erinnern uns immer wieder an unsere wunderbare Zeit in Rom.
Perfekt dazu geeignet sind Reste, die ihr von einem tomatigen Risotto, oder auch jedem anderen Risotto, übrig habt. Denn ein frisch gekochtes Risotto muss für die Weiterverarbeitung ohnehin erst einmal kalt werden und durchziehen. In Rom werden Suppli tatsächlich auch als Resteverwertung von Risotto verwendet. Für uns zwar fast nicht vorstellbar, dass es vom Risotto noch Reste gibt, aber vermutlich sind die Mengen, die eine Nonna für die Familia kocht, so groß, dass immer Reste zurückbleiben. Wir hoffen, dass wir euch mit unserer Geschichte und mit unserem neuen Rezept auch in den Bann ziehen konnten, die traditionellen Suppli aus Rom selber auszuprobieren.
Wir sind gespannt, wie sie euch schmecken werden. Lasst uns doch gerne euren Kommentar oder eine Nachricht dazu da. Darüber freuen wir uns immer. Und jetzt viel Spaß beim Zubereiten und beim Genießen.
Eure Jungs
Suppli – römischer Streefood-Klassiker
Kochutensilien
Zutaten
Das Tomatenrisotto:
- 750 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Butter
- 1 Zwiebel fein gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen fein gehackt
- 250 g Risottoreis
- 120 ml trockener Weißwein
- 400 g Passata
- 400 g Tomatenfruchtfleisch Dose
- 50 g gerieener Parmesan
- 1 EL Oregano
- Salz & Pfeffer
- 1 Handvoll frisches Basilikum gehackt
Die Suppli:
- 200 g schnittfester Mozzarella
- Mehl
- 2 Eier
- 50 ml Milch
- Paniermehl
Anleitungen
Das Tomatenrisotto:
- Erhitzt die Gemüsebrühe in einem Topf und haltet sie bei geringer Wärmezufuhr warm.
- Erhitzt in einem großen Topf das Öl und 1 EL Butter bei mittlerer Hitze. Dünstet die Zwiebel und Knoblauch glasig an und gebt den Reis dazu.
- Unter ständigen Rühren bratet ihr den Reis über 2 Minuten auch glasig an.
- Löscht nun mit dem Wein ab und rührt, bis der fast völlig eingekocht ist.
- Gebt nun die Passta und das Tomatenfruchtfleisch hinzu, reduziert die Temperatur ein wenig und lasst die Flüssigkeit unter gelegentlichem Rühren ebenfalls fast völlig einkochen.
- Jetzt kommt nach und nach je 1 Kelle warme Gemüsebrühe zum Reis. Unter ständigem Rühren muss die Brühe vollständig vom Reis aufgenommen werden, bevor die nächste Kelle dazu kommt. Das dauert ungefähr 20 Minuten. Dann sollte der Reis richtig cremig, aber noch bissfest sein.
- Sobald die Konsistenz passt, rührt ihr noch den Parmesan, die restliche Butter, Oregano und Basilikum unter und würzt mit Salz & Pfeffer nach eurem Geschmack.
- Jetzt sollte das Risotto über Nacht im Kühlschrank ruhen.
Die Suppli:
- Erhitzt in einem hohen Topf ca. 2 Liter hocherhitzbares Fett auf 180 °C. Dafür nehmt ihr am besten ein Thermometer zur Hand, damit die Temperatur nicht zu hoch oder zu niedrig ist.
- Nehmt einen großen Esslöffel voll Risotto in eine Handfläche, drückt sie leicht platt und legt ein Stück Mozzarella hinein.
- Umschließt den Mozzarella mit dem Teig und formt ein eiförmiges Suppli. Passt auf, dass es komplett verschlossen ist, damit kein Mozzarella beim ausbacken herauslaufen kann.
- Macht das mit dem gesamten Risotto. Dabei sollten ca. 16 Stück herauskommen.
- Stellt euch dann eine Panierstraße bereit. 1 Teller mit Mehl, 1 Teller mit aufgeschlagenem Ei und Milch und 1 Teller mit Paniermehl.
- Panier von links nach rechts die Suppli und backt sie danach für ca. 3-4 Minuten im Fett goldbraun aus. Dabei hin und wieder mit einem Holzlöffel drehen, sollten sie das nicht selber tun.
- Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und heiß genießen.
Notizen
Autor
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.
Schreibe einen Kommentar