Unsere Stachelbeertarte ist ja noch gar nicht so lange her und wir hoffen, dass ihr euch noch daran erinnern könnt. Wie wir schon erzählt haben, hatte meine Muddi die Sträucher voll hängen. So voll, dass wir die paar Beeren, die wir für die Tarte verwendet haben, fast gar nicht aufgefallen sind. Aber was kann man noch leckeres aus Stachelbeeren machen? Klar! Da wir uns ja eine lange Zeit mit dem Kochen für Aufstrichen für unser Marmeladenkochbuch beschäftigt haben, sollte es eine Stachelbeerkonfitüre werden.
Stachelbeerkonfitüre mal anders
Die Stachelbeere fehlt uns tatsächlich in unserem ersten Buch. Nicht, weil ich nicht so versessen auf die stacheligen Beeren bin (war), aber wir hatten einfach so viele Ideen, dass wir gar nicht alle im Buch unterbringen konnten, die wir uns auf die Brainstormingliste geschrieben hatten. Aber so haben wir ja immer noch die Möglichkeit, diese anderen Rezepte euch hier zu zeigen.
Ein weiterer Grund, eine Stachelbeerkonfitüre zu machen, war, dass wir die Früchte sehr schnell verarbeiten mussten, aber überhaupt keine Zeit hatten, irgend etwas Aufwendiges zu machen. Ausserdem wussten wir, dass wir die kommenden Tage gar nicht zu Hause sein würden und das, was wir gemacht hätten, gar nicht an die Frau oder den Mann hätten bringen können.
So ein Aufstrich hält sich ja schließlich lange genug, um ihn in der Speisekammer oder im Keller einzulagern. Wir freuen uns immer, wie kleine Kinder, wenn wir im Regal nachschauen, was wir als weitere Marmelade mit hoch holen, damit wir zum Wochenendfrühstück genügend Auswahl haben.
Marmeladensucht??
Aber nur so unter uns; mir ist der Kühlschrank früher schon immer voll genug mit Marmelade gewesen, denn ich brauche eigentlich nur 1 oder 2 Sorten, zwischen denen ich dann am Morgen wählen kann. Bei Sascha ist das aber ganz anders. Der hat doch tatsächlich einen Belegplan in seinem Kopf. Erst verschafft er sich nen Überblick, welche Brötchen, Brot oder was auch immer wir da haben. Dann kommen alle Beläge auf den Tisch – Wurst, Käse und Butter. Und zum Schluss ungefähr 10-15 Marmeladen- und Konfitürengläser, von den 20-25, die bei uns im Kühlschrank, geöffnet, wohnen. Es ist unglaublich, aber irgendwie findet Sascha immer einen Platz auf dem Tisch für all diese Gläser.
Sieht das bei euch auch so aus? Seid ihr eher die süße Fraktion und habt eine große Sammlung an süßen Aufstrichen, wie ich eine Whiskysammlung habe? Oder liebt ihr es lieber herzhaft? Ich bin ja so der herzhafte Süße. Ich starte herzhaft und am Ende muss noch was Süßes her.
Aber bevor ich mich in einer meiner Lieblingsmahlzeiten verliere, starte ich lieber mit unserem neuen Rezept von unserer Stachelbeerkonfitüre und wünschen euch viel Spaß beim Kochen und Schlemmen …
Eure Jungs
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