Vor jetzt über einem Jahr ist Saschas Bruder und seine Familie in ein neues Haus gezogen … wir können heute so gut verstehen, dass sich Teile eines Umzugs oftmals etwas länger ziehen können. Den Traum einer neuen Küche, die so ausgestattet ist, wie sie sein soll, hat er sich allerdings erst vor ein paar Wochen erfüllt. Das musste natürlich gebührend gefeiert werden und zu diesem Anlass sind natürlich auch Saschas Eltern angereist. Da das Wetter super werden sollte – ok … es hat ein wenig getröpfelt – mussten wir logischerweise grillen. Aber von so ein wenig Wasser lassen wir uns davon ja nicht abbringen. Also haben wir eine unschlagbar gute Senfmarinade zubereitet und dafür Shio Aged Holzfällersteaks vom Eichelschwein gekauft.
Der König des Senfes …
Zum Thema Senf schießt mir als erstes mein Opa in den Kopf. Denn bei uns zu Hause gab es nie einen anderen Senf, als “Löwensenf Extra scharf”. Für Opa Günter konnte es nicht scharf genug sein, wenn es um Senf geht. So sieht es bei mir auch immer noch aus. Es gab bei ihm fast keine Brotbeilage (ausser den süßen), die nicht mit dem unverwechselbaren Senf getoppt wurden. Der Opa wusste halt höchste Qualität zu schätzen und ich bin froh, dass er die Liebe zu “Löwensenf Extra scharf” an mich weitergegeben hat … Sascha ist da eher so der Typ – Medium scharf.
Aber zurück zu unserem Rezept. Senf kann aber ja nicht nur als Brotbelag oder Dipp genutzt werden; fast gleichzeitig dachten wir an eine Marinade, in der wir ein schönes Stück Fleisch einlegen können. Da klar war, dass wir den “Löwensenf Extra scharf” dafür verwenden würden (das hätte ich mir nicht nehmen lassen), musste ein Fleisch her, das genauso bodenständig ist, wie der Senf. Gesucht, gefunden … ein Holzfällersteak mit Senfmarinade! Aber da sieht man mal wieder, dass es nicht viel braucht, um ein geniales Geschmackserlebnis zu erzeugen, denn die Sorte Extra besteht aus nur 4 Zutaten: Senfsaat, Branntweinessig, Trinkwasser und Salz. Generell kommen alle Löwensenf Klassiker ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe aus und sie werden von dem Traditionsunternehmen aus 100% natürlichen Zutaten hergestellt – Daumen hoch, können wir da nur sagen!
Wer glaubt, dass solch ein scharfer Senf keine anderen Geschmacksrichtungen mehr zulässt, hat sich geirrt. Denn wir haben zusätzlich mit schwarzem Tee und Minze gearbeitet. Und es hätte keine der Zutaten fehlen dürfen. Die herbe Note des Tees und die Frische der Minze haben alles wunderbar rund gemacht und glaubt mir, Saschas Mutter war da auch erst mal skeptisch.
Mit unserer Senfmarinade sind wir super happy und werden sie zum nächsten Grillevent auch mal unseren Freunden vorstellen, nachdem wir die Family schon überzeugen konnten, dass dieser Senf genau das Richtige zum Marinieren ist.
Da ihr ja immer auf der Suche nach kreativen BBQ-Ideen seid, freuen wir uns, wenn ihr unser Rezept gleich zum Wochenende mal ausprobiert.
Wozu setzt ihr denn Senf üblicherweise ein? Eher dick auf die Fleischwurst, wie der Opa oder verwendet ihr ihn auch oft als Zutat und nicht nur als Dipp? Wir sind gespannt, was ihr uns dazu erzählt und wünschen euch viel Spaß beim Nachmachen.
Eure Jungs
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