Ihr Lieben, wir wurden geinfluenced! Torsten hat auf Insta ein Video gesehen mit einem Gugelhupf, der aus drei unterschiedlichen Teigfarben besteht – und ruckzuck standen wir in der Küche und haben uns an einem eigenen Kuchen in dieser Art versucht. Herausgekommen ist dieser saftige Ombre-Gugelhupf, den wir, nach dem Vorschlag einer Leserin auf Insta, Triplehupf getauft haben.
Mit 3 Lagen zum Gugelhupf-Glück!
Ich hatte direkt eine Art Ombre-Effekt im Kopf, bei dem wir von einem hellen Teig zu einem dunklen Teig übergehen. Also wie ein Marmorkuchen ohne Marmorierung und einer dritten Teigvariante! Klingt simpel und auf jeden Fall wie eine gute Idee, oder?!
Die Basis war dann in der Tat ein Marmorkuchen von meiner Mama, den wir dann abgewandelt haben. Neben den typischen Teigfarben eines Marmorkuchens musste also noch eine eher beige Komponente her. Da wir zwei Kaffeejunkies sind, kam mir sofort ein Espresso in den Sinn, der den hellen Teig nur leicht dunkel einfärbt. Teig Nummer 3 wurde dann auch nicht mit Kakao zu einem dunklen Teig, sondern mit einer leckeren Nuss-Nougat-Creme – ich meine HEY, damit macht man nie was falsch! Auf zum Ombre-Gugelhupf …
Schon von Janinas weltbestem Marmorkuchen wissen wir, wichtig ist die Konsistenz der unterschiedlichen Teigsorten. Die sollte nämlich am Ende gleich sein, damit man ein durchgängig leckeres und gutes Ergebnis hat. Trotzdem kam es dann dazu, das Versuch Nummer eins dieses Gugelhupfs komplett in die Hose ging! Was alles schief ging, das lest ihr gleich …
Machmal muss man nochmal ran.
Eine Frage, die wir immer mal wieder gestellt bekommen: “Wie macht ihr das mit den Rezepten? Denkt ihr euch die aus?”. Ja, auch das machen wir sehr sehr oft und vor allem beim Backen mehr und mehr. Wenn es um Rezeptideen geht, dann lässt man sich natürlich auch inspirieren – Blogs, Zeitschriften, Reisen, Restaurantbesuche und und und. All das hat Einfluss auf unsere Rezepte, die wir dann variieren, abwandeln, neu kombinieren oder eben auch komplett ohne Vorlage loslegen! Unser Ombre-Gugelhupf war in der Basis ein Marmorkuchen, aber wie die einzelnen Teigschichten funktionieren, galt es herauszufinden.
Beim Kochen ist das mit ein wenig Übung kein Problem, so ganz ohne Stützräder loszuradeln – beim Backen ist das oft ein wenig komplizierter. Nach unzähligen Backaktionen, Kuchen, Torten und mehr entwickelt sich dann aber doch ein Gefühl für die nötigen Konsistenzen und wie die Zutaten miteinander interagieren. Aber trotz vieler Jahre des Backens und Kochens – es geht auch immer mal gehörig schief!!
Der mittlere Teig mit Espresso war nämlich zu flüßig und wir haben nicht genug trockene Zutaten gegengesteuert. Das Ergebnis war eine sehr zähe, gummiartige Konsistenz nach dem Backen. Das war zu erahnen, denn der Kuchen ist nicht so aufgegangen, wie er gesollt hätte und dann auch noch total eingefallen. Mich macht sowas ja immer richtig fuchsig – aber eben auch ehrgeizig.
“Niederlagen gehören nunmal dazu – dann einfach aufstehen, Krone richten und wieder versuchen!”
Versuch Nummer 2, war dann aber perfekt mit einer tollen saftigen Konsistenz und mega mega lecker! Also merkt euch – es darf auch mal was schief gehen und wisst ihr was? Es wird immer wieder mal was in die Hose gehen und dabei ist es ganz egal, wie erfahren oder nicht man ist. Weitermachen ist dann die Devise und so wird das Scheitern eben weniger und weniger …
Jetzt aber genug der schlauen Sprüche und ab zum Rezept. Probiert den leckeren Triplehupf einfach aus und überzeugt euch selbst – viel Spaß beim Nachbacken und noch mehr Spaß beim Naschen.
Eure Jungs
Ombre-Gugelhupf
Zutaten
- 250 g Butter
- 250 g Zucker
- 5 Eier
- 1 Prise Salz
- 500 g Mehl
- 1 Pck Backpulver
- 250 ml Milch
- 1 TL Vanillepaste
Zusätzlich für den beigen Teig
- 35 ml starker Espresso
- 50 g Mehl
- 1 gestr. TL Backpulver
Zusätzlich für den dunklen Teig
- 100 g Nuss-Nougat-Creme
- 2 EL Milch
- 50 g Mehl
- 1 gestr. TL Backpulver
Espressoglasur
- 1 Eiweiß
- 250 g Puderzucker
- 2-3 EL starker Espresso
Anleitungen
- Verrührt das Backpulver mit dem Mehl in einer Schüssel. In einer weiteren Schüssel oder Küchenmaschine schlagt ihr die Butter mit dem Zucker schaumig. Dann nach und nach die Eier zugeben und weiter rühren.
- Jetzt die trockenen Zutaten und die Milch in die Schüssel geben und alles zu einem homogenen Teig verrühren.
- Den Backofen bei 175°/150° (E-Herd/ Umluft) könnt ihr nun schon mal vorheizen.
- Die Teigmasse in drei Hälften teilen: 350 g heller Teig, 500 g für den beigen Teig und ca. 580 g für den Dunklen. Gebt dann jeweils noch die zusätzlichen Zutaten in den Teig und verührt ihn jeweils gründlich.
- Nun verteilt ihr erst den hellen teig in der gefetteten und bemehlten Gugelhupfform, danach den beigen und zum Schluss den dunklen Teig. Nun ab damit in den Ofen für ca. 60 Minuten.
- Mit einem Holzspieß testen, ob der Kuchen gar, aber nicht zu trocken ist.
- Schlagt für die Glasur erst das Eiweiß leicht schaumig, rührt dann den Puderzucker nach und nach unter und zum Schluss den Espresso {sollte die Glasur zu flüßig sein, ein wenig Puderzuckerunterrühren}. Den Kuchen, nachdem er aus der Form genommen und abgekühlt ist mit der Glasur bestreichen und mit Schokolade oder nach belieben verzieren.
Notizen
Position
Sascha
Ich habe ein Faible für bunte Muster und krasse Grafik-Shirts. In der Küche und im Leben bin ich total kreativ (manchmal sogar chaotisch, sagt Torsten). Sport gehört für mich – genau wie gutes Essen – zum Leben dazu.
Ich arbeite Selbstständig als Blogger & Content Creator. Ich bin nicht nur für unseren Food-Blog verantwortlich, ich unterstütze darüber hinaus Firmen, Hersteller und Touristik-Agenturen mit meinem Knowhow in Sachen Content, Fotografie, Film und Social Media.
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