Bauernterrine_moselfränkisch

Moselfränkische Bauernterrine

Meine Eltern sind ja genauso kochbegeistert, wie wir und Essen spielt auch in ihrem Leben eine wichtige Rolle. Die Leidenschaft für gute Genüsse kommt ja nicht von irgendwo her! Vor einiger Zeit haben wir mit meinen Eltern über alte Familienrezepte gesprochen, da wir immer so wunderbare Leckereien von Oma Lore bekommen. Mein Vater kam sofort ins Schwärmen über eine Terrine, die seine Oma früher immer gemacht hat. Dort hieß sie nur “Fleischkäse”, was letztlich nicht ganz richtig ist. Das Rezept gibt es leider nicht mehr, aber meinen Vater hat diese Erinnerung nicht losgelassen und da er den Geschmack von ihrer Terrine noch immer in seiner Erinnerung gespeichert hat, hat er selbst getüftelt und am Ende ist diese moselfränkische Bauernterrine nach Ur-Omas Art entstanden.

Omas Rezepte sind einfach die Besten.

Es ist wahrlich nicht einfach, ein Rezept, zu dem man eine so klare Erinnerung hat, nachzukonstruieren. Schnell war der Entschluss gefasst, dass wir uns bei unserem nächsten Besuch bei meinen Eltern diesem “Projekt” widmen. Einige Zutaten waren meinem Vater aber noch im Kopf und auch meine Mutter kam ja viele Jahre in den Genuss dieser Köstlichkeit.

Ich selbst kann mich nicht mehr an den Geschmack erinnern und wir waren enorm gespannt, denn meine Eltern kamen aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus und wir wissen ja am Besten … Omas Rezepte sind immer ein Garant für ein tolles Ergebnis.

Eine ganz wichtige Zutat sind Schweinefüße, da waren sich beide ganz sicher. Ich hab erst mal kurz gezuckt, denn diese Zutat findet heute mit Sicherheit bei den wenigsten noch Verwendung. Aber da wir beide große Fans davon sind, dass man alle Produkte eines Tiers verarbeiten sollte, waren wir schnell sehr angetan von der Idee.

Als wir dann bei meinen Eltern eintrafen, hatte mein Vater bereits alles besorgt und auch schon den Großteil des Rezepts aufgeschrieben. Dann ging es ans Tüfteln und so entstand Schritt für Schritt ein fertiges Rezept. Es ist einfach wunderbar, wie stark eine gemeinsame Leidenschaft verbindet. Wir hatten einen fantastischen Nachmittag in der Küche. Dazu ein Glas Wein und wir waren alle voll in unserem Element.



Ob die Bauernterrine wohl so wird, wie bei Uroma?!

Natürlich waren wir alle sehr gespannt auf das Ergebnis und warfen nach der Reihe immer wieder einen Blick in den Ofen und es roch schon so verführerisch im ganzen Raum. Ob es wohl wirklich so schmeckt, wie früher? Wir waren einfach enorm neugierig auf den Geschmack, da für uns diese Terrine eine ganz neue Erfahrung war. Aber wir haben beide gemerkt, das mein Vater sich wünscht, dass diese Leibspeise seiner Kindheit auch uns begeistern wird.

Was sollen wir sagen? Das sind wir! Die moselfränkische Bauernterrine ist wahnsinnig lecker geworden. Egal, ob noch warm und frisch aus dem Ofen, oder auch kalt aufgeschnitten aufs Brot. Der feinwürzige Geschmack und die Konsistenz sind richtig genial und die Assoziation zu Fleischkäse konnten wir schon verstehen, wenn auch eine etwas gröbere Version davon.

Jetzt möchten wir diesen Schatz meiner Uroma auch an euch weitergeben und hoffen, dass sie euch genau so begeistert, wie unsere Familie. Denn ihr wisst ja … Omas Rezepte sind die Besten!

Danke auf jeden Fall an meine Uroma und meinen Papa für dieses geniale Rezept.

Eure Jungs


Moselfränkische Bauernterrine

Recipe by Sascha Course: FleischCuisine: Deutschland, Moselfranken
Servings

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Prep time

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Cooking time

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Total time

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Zutaten

  • 2 2 Schweinefüße ca. 225 g

  • 200 g 200 Schweineleber

  • 800 g 800 Schweinenacken

  • 250 g 250 hohe Rippe vom Ring ohne Knochen

  • 200 g 200 Bauchspeck

  • 1/2 1/2 Zwiebel

  • 1 EL 1 Petersilie fein gehackt

  • 4 4 Eier

  • 1 TL 1 Thymian gemahlen

  • 1/2 TL 1/2 Majoran getrocknet

  • 35 g 35 Salz

  • 1/2 TL 1/2 schwarzer Pfeffer gemahlen

  • 1/2 TL 1/2 Muskatnuss gemahlen

  • 1/4 TL 1/4 Piment gemahlen

  • Zur Deko:
  • 4 Scheiben 4 fetter Speck

Zubereitung

  • kocht die Schweinefüße in Salzwasser bis das Fleisch vom Knochen fällt
  • schneidet alle Fleischbestandteile in grobe Stücke und viertelt die Zwiebel
  • nun das losgelöste Fleisch der Schweinefüße, das weiter grob zerteilte Fleisch und die Zwiebel durch den Fleischwolf geben (mittlere Lochung)
  • die Masse in einer Schüssel mit allen weiteren Zutaten gut verkneten, bis alles gut vermischt ist
  • heizt den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vor
  • fettet die Kastenform mit Butter und gebt die Fleischmasse hinein und verteilt sie gleichmäßig
  • schneidet den Fetten Speck in dünne Streifen und legt ihn quer als Rautenmuster über die Terrine
  • steckt ein Fleischthermoter in die Mitte der Masse
  • backt die Terrine, bis eine Kerntemperatur von 75°C erreicht ist (ca. 60 Minuten)
  • jetzt könnt ihr die moselfränkische Bauernterrine warm genießen oder komplett auskühlen lassen und dünn aufschneiden

Nährwertangaben

  • Serving Size: 0g
  • Carbohydrates: 0g
  • Protein: 0g
  • Fat: 0g
  • Saturated Fat: 0g
  • Polyunsaturated Fat: 0g
  • Monounsaturated Fat: 0g
  • Trans Fat: 0g
  • Cholesterol: 0mg
  • Sodium: 0mg
  • Potassium: 0mg
  • Fiber: 0g
  • Sugar: 0g
  • Vitamin A: 0IU
  • Vitamin C: 0mg
  • Calcium: 0mg
  • Iron: 0mg

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Sascha

ad516503a11cd5ca435acc9bb6523536?s=150&d=mm&r=gforcedefault=1 | Meine Eltern sind ja genauso kochbegeistert, wie wir und Essen spielt auch in ihrem Leben eine wichtige Rolle. Die Leidenschaft für gute Genüsse kommt ja nicht von irgendwo her! Vor einiger Zeit haben wir mit meinen Eltern über alte Familienrezepte gesprochen, da wir immer so wunderbare Leckereien von Oma Lore bekommen. Mein Vater kam sofort ins Schwärmen über eine Terrine, die seine Oma früher immer gemacht hat. Dort hieß sie nur "Fleischkäse", was letztlich nicht ganz richtig ist. Das Rezept gibt es leider nicht mehr, aber meinen Vater hat diese Erinnerung nicht losgelassen und da er den Geschmack von ihrer Terrine noch immer in seiner Erinnerung gespeichert hat, hat er selbst getüftelt und am Ende ist diese moselfränkische Bauernterrine nach Ur-Omas Art entstanden.

Ich habe ein Faible für bunte Muster und krasse Grafik-Shirts. In der Küche und im Leben bin ich total kreativ (manchmal sogar chaotisch, sagt Torsten). Sport gehört für mich – genau wie gutes Essen – zum Leben dazu. Ich arbeite Selbstständig als Blogger & Content Creator. Ich bin nicht nur für unseren Food-Blog verantwortlich, ich unterstütze darüber hinaus Firmen, Hersteller und Touristik-Agenturen mit meinem Knowhow in Sachen Content, Fotografie, Film und Social Media.

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